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Neuro-Psychologie

Neuro-Psychologie: damit Ihr Management das hellste Köpfchen ist

Das menschliche Verhalten und die menschlichen Fähigkeiten sind DIE Dreh- und Angelpunkte bei der Bewältigung von Komplexität bzw. Komplexitätsdilemmas. Der "Faktor Mensch" stellt in Hinblick auf die Komplexitätsbewältigung Risiko und Chance gleichzeitig dar.

Der "Faktor Mensch" kann unnötige Komplexität verursachen, zum Beispiel durch Bürokratie, Formalismus oder unnötigen Aktionismus. "Viel Wind um nichts" ein Beispiel dafür können permanentes Re-Organisieren oder "Projektitis" immer neue Projekte mit absoluter Priorität sein. Basis solcher Verhaltensmuster ist oft erlebter "Stress" sowie unbewusste Muster, die durch das Umfeld bzw. die "Unternehmenskultur" begünstigt und verstärkt werden. Wer Anerkennung für Aktionismus erntet, neigt dazu, dieses Verhalten beizubehalten …
Erfolgreiches Komplexitätsmanagement funktioniert nur, wenn Menschen ihre spezifischen Fähigkeiten beispielsweise die Fähigkeit, Muster zu erkennen oder auf der Metaebene wirksam Zusammenhänge zu reflektieren wirksam und fokussiert einsetzen und dafür die richtigen "Tools" nutzen.

Das bedeutet: Wenn wir Risiken und Komplexität sinnvoll managen wollen, dürfen wir uns nicht nur auf den sachlogischen Faktor fokussieren. Vielmehr sollten wir vom Gehirnbesitzer zum Gehirnbenutzer werden, um komplexe Situationen und Gedankengänge gut zu bewältigen. Wenn wir verstehen, wie unser Gehirn arbeitet und warum es zwingend nötig ist, die"Metaebene" einzunehmen, um Komplexität zu beherrschen, haben wir viel gewonnen!

Agilität, Komplexitätsmanagement und Spitzenleistung entstehen durch die optimale Nutzung menschlichen Potenzials. Leider wird Komplexitätsbewältigung durch den folgenden Mechanismus zusätzlich erschwert: Unser kognitiver Arbeitsspeicher ist nicht sehr groß und zudem auf Komplexitätsreduzierung ausgelegt, daher brauchen wir spezielle Methoden und intelligente Tools, mit denen wir wirksam sind und die Gehirn-Kapazitäten gehirngerecht nutzen.

Die moderne Hirnforschung zeigt ganz klar: Die überwiegende Zahl der Entscheidungen wird unbewusst vorbereitet und getroffen und erst nachträglich im bewussten Bereich verarbeitet.

Der Homo oeconomicus ist tot!

Es gilt somit als wissenschaftlich erwiesen, dass der Ratio die Rolle der nachträglichen Rechtfertigung zu kommt und wir viel weniger bewusst entscheiden, als wir glauben.

Vieles an Blockaden im Management und mit "Nicht-Agilität" , z. B. defensive Routinen, Silo-Denken, ungelöste Zielkonflikte (siehe dazu mein Buch "Gefangen im Komplexitätsdilemma") hat mit unbewussten oder unwillkürlichen Blockaden zu tun. Das gilt es zu verstehen und ins eigene Handeln einzubeziehen.

Stress macht dumm und blockiert Spitzenleistung!

Auch mangelnde Performance bei "Stress" und in Leistungssituationen hat meist mit unbewusst ablaufenden Prozessen zu tun. Wer kennt das nicht – oder hat zumindest davon gehört – dass man in Situationen, in denen es "drauf ankommt", wie Wettkämpfen, Auftritten, Prüfungen ein "Brett vor dem Kopf hat" oder "irgendwie blockiert" ist? Intelligentes Management berücksichtigt die Prinzipien gehirngerechten Führens, auch "Neuro-Leadership" genannt.

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